Ausbildung
Einführung
Der Beruf und damit auch die Ausbildung haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die zunehmende Rücksicht auf Mensch und Natur, stellt immer höhere Anforderungen an den Straßenbauer.
Einfaches „drauflosbauen“ ist heute nicht mehr angesagt. Der Arbeitsplatz ist noch abwechslungsreicher und dadurch auch noch interessanter geworden.
Auch die Maschinen werden immer moderner und bieten einen zusätzlichen Reiz.
Voraussetzungen
• Körperliche Voraussetzungen
Ihr solltet auf jeden Fall körperlich in guter Verfassung sein. Straßenbauer arbeiten im Freien, bei jedem Wetter und müssen auch schon mal schwere Sachen tragen und transportieren. Ein paar Muskeln können da nicht schaden.
Bevor Ihr den Ausbildungsvertrag unterschreibt, ist ein Besuch beim Hausarzt nötig.
Der untersucht Euch und bescheinigt dann, dass Ihr die körperlichen Anforderungen erfüllt und die Ausbildung beginnen könnt.
• Schulische Anforderungen
Im Grunde ist keine spezielle Schulbildung nötig. Gute Kenntnisse in Mathematik und Technologie sind hier besonders gefragt.
• Persönliche Anforderungen
Auch hier gibt es keine vorgeschriebenen Anforderungen.
Ausbildungsinhalte (Auszug)
Die reguläre Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre, in Sonderfällen kann bis zu einem Jahr verkürzt werden.
• 1. Jahr
welche Werkzeuge und Geräte gibt es und wie werden sie benutzt.
wie werden Baugruben, Gräben und Schalungen hergestellt.
wie liest und erstellt man Zeichnungen, Skizzen und Verlegepläne.
was muss man beim Herstellen von Mörtel, Beton, Bewehrungen, Dämmungen, Wandputz und Estrich beachten.
wie richtet man eine Baustelle ein, wie läuft sie ab und wie wird sie gesichert.
was für Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften gibt es.
• 2. Jahr
was ist beim Erdaushub, beim Verbauen und Aussteifen von Gräben zu beachten.
welche Bewehrungsvorschriften für Betondecken gibt es.
wie biegt und flicht man Betonstähle.
wie stellt man Straßendecken, Sickerungen und Abflussrinnen her.
wie verlegt und prüft man Rohre.
wie werden Abflussrinnen angelegt.
• 3. Jahr
wie baut man Fertigteile für den Strassen- u. Tiefbau ein.
was ist beim Abdichten von Rohrverbindungen wichtig.
wie versetzt man Einstiegsschächte, Regeneinläufe und Schachtabdeckungen.
worauf kommt es beim Herstellen von Straßendecken an.
wie führt man Pflasterarbeiten aus.
wie verlegt und versetzt man Begrenzungssteine und Platten.
Ausbildungsorte
Dieser Punkt ist hier aufgeführt, weil die Ausbildung an 3 verschiedenen Orten durchgeführt wird. Gewechselt wird in unregelmäßigen Abständen, es findet der sogenannte Blockunterricht statt.
• Der Ausbildungsbetrieb
Hier wird vor Ort und in der Kolonne gearbeitet. Der Vorarbeiter ist für Euch zuständig und erklärt, was gearbeitet wird, wie richtig gearbeitet wird und was sonst noch wichtig ist. Ihr bekommt auf der Baustelle die Grundkenntnisse vermittelt, lernt mit den verschiedenen Werkzeugen umzugehen und im Team zu arbeiten.
• Das Berufsbildungszentrum BBZ
Im BBZ findet die überbetriebliche Ausbildung statt. Auch hier werden Grundlagen vermittelt. Was für Werkzeuge, Pflasterarten, Steine usw. gibt es und wie und für was werden sie benutzt. Anhand von kleinen Aufgaben wird Euch beigebracht wie eine Baumaßnahme von der Absteckung bis zur Abnahme durchgeführt wird. Gearbeitet wird im BBZ in einer Halle und in der Regel in 2-er Gruppen.
• Die Schule
Zur Schule gibt es nicht viel Spezielles zu sagen. Mathe, Deutsch und Technologie sind wichtige Fächer und mit einem guten Zeugnis, fällt einem der Einstieg in das Berufsleben mit Sicherheit viel leichter, also aufpassen.
Weiterbildung
Nach der Ausbildung und entsprechend langer Berufspraxis gibt es einige Möglichkeiten der Weiterbildung.
Qualifizierungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten
• Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren, z.B. über Natursteinarbeiten Bausanierung, Vermessungskunde, Garte- und Landschaftsbau, Restaurationspflasterung.
Aufstiegsfortbildung
• Polier/in (geprüft)
• Schachtmeister/in
• Techniker/in Fachrichtung Bautechnik
• Techniker/in Fachrichtung Betriebswissenschaft
Unsere Anforderungen
Was erwarten wir, die Firma Faust GmbH, von unserem Azubi.
• Einsatzbereitschaft und Freude am Beruf
• Zuverlässigkeit
• Grundwissen in Mathematik und Deutsch
Wie Ihr seht, sind unsere Anforderungen nicht besonders hoch und die Einsatzbereitschaft und Freude am Beruf stehen ganz oben auf der Liste. Jetzt liegt es an Euch, uns eine Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugnissen zu schicken, vielleicht sehen wir uns dann schon bald bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch.